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ARISTOTELES

EINFHRUNG ZU ARISTOTELES

Aristoteles vom griechischen bedeutet in seine Bestandteile ristos und tlos zerlegt "die Beste Vollendung".

Diese bersetzung stammt von ristos = "der Beste" und tlos = "Vollendung".

Neben den beiden anderen groen Philosophen, Plato und Sokrates, war Aristoteles der bedeutenste Naturforscher und Philosoph der Antike. Zu seiner Zeit war Aristoteles einer der einflussreichsten Denker der damaligen, orientalisch- und geistigen Zeitgeschichte, welcher zahlreiche Disziplinen selbst begrndete oder so entscheidend beeinflusste, dass deren Ergebnisse, so wie man sie heute kennt ohne ihn, Aristoteles, nicht denkbar wren.

Kurzinformation zu Aristoteles-von-Stageira.de Auf dieser Internetseite finden Sie nun weiterführende Informationen zum Thema Aristoteles. Eingegangen wird zum Beispiel auf Themen wie:

LEBENSSTATIONEN DES ARISTOTELES

Stageira (384 v. Chr)
Aristoteles wird als Sohn des Leibarztes Nikomachos am Hof von König Amyntas von Makedonien in Stageira geboren. Das ist auch der Grund dafür, wieso er später in seinem Leben auch als der Stagirit bekannt wurde.

Athen (367 v. Chr)
Aristoteles tritt mit 17 Jahren in Platons Akademie in Athen ein, nachdem er bei Pflegeeltern aufgewachsen ist, da seine Eltern sehr früh verstorben sind.

Artaneus (347 v. Chr)
Nachdem Plato verstorben ist übernimmt nicht Aristoteles die Leitung der Akademie, sondern der nicht so talentierte Neffe von Plato, Speusippos. Aristoteles zieht es weiter nach Kleinasien, wo er die Adoptivtochter Phytias von Hermias dem Herrscher von Atarneus heiratet.

Assos (342 v. Chr bis 336 v. Chr)
Aristoteles unterrichtet Alexander den Großen in Kunst, Mathematik und Philosophie.

Athen (335 v. Chr)
Rückkehr des Stagiriten Aristoteles nach Athen. Dort gründet er seine erste eigene Schule, das Lykeion (Peripaos). Die damals gegründete Schule bestand bis ca. 40 v. Chr und aus ihr geht die philosopische Richtung der Peripatetiker hervor.

Chalkis (323 - 322 v. Chr)
Aristotes verlässt Athen nach dem Tod von Alexander, da dort die antimakedonische Partei wieder an die Macht kommt und so kehrt er zum Geburtsort seiner Mutter zurück. 322 vor Christus verstirbt Aristoteles dort im Alter von rund 62 Jahren.

WERKE DES ARISTOTELES

Aristoteles Metaphysik als Grunddisziplin der Philosophie
Aristoteles Nikomachische Ethikwidmete er seinem Sohn Nikomachos
Aristoteles Physik mit Informationen zu naturwissenschaftlichen Arbeiten über Astronomie, Meterologie, Pflanzen und Tiere
Aristoteles Politik
Aristoteles Poetik nur unvollständig erhalten
Aristoteles Rhetorik nur unvollständig erhalten

PHILOSOPHIE DES ARISTOTELES

Aristoteles Grundsatz der Philosophie beruht auf den Einzelwissenschaften als eigenständige Disziplinen der Wissenschaft. Er stützt sich auf die empirischen Forschungsergebnisse und betrachtet bei der Ausarbeitung seiner Ideen und Theorien ebenso die Meinungen der Allgemeinheit als auch bereits vorhandene Forschungsergebnisse seiner Vorgänger.

Die zugrundeliegende Frage für Aristoteles Philosophie war: "Worin besteht die Grundlage allen Seins?" Ein zentraler Begriff ist hierbei die Ousia. In alter Tradition wird dieser Begriff des Seins traditionell mit 'Substanz' übersetzt. Die Theorie der Ousia wurde von Aristoteles in der sogenannten ersten Philosophie ausgearbeitet. Sie ist ein Teil der Abhandlungen der überlieferten Arbeit über die Metaphysik. Desweiteren findet sie auch in einigen anderen Bereichen, des Denkens von Aristoteles, eine tragende Rolle. So zum Beispiel auch in 'De Anima', welche spezifisch und determinierend für alles Lebendige ist.

Überlieferungen - 'Corpus Aristotelicum':

Corpus Aristotelicum - die überlieferten Schriften des Aristoteles. Hierbei handelt es sich nicht um die veröffentlichten Schriften von ihm selbst, sondern vielmehr um die meistens sehr umfangreichen Zitate die bei späteren Schriftstellern verloren gegangen sind. Die zu Lebzeiten von Aristoteles veröffentlichten Schriften, den sogenannten exoterischen Schriften, die zum Teil Dialoge im Stil Platons ähneln, ist leider nur noch sehr wenig vorhanden. Insgesamt sind die Schriften sehr schwer zugänglich. Die einzig vollständig erhaltenen Schriften sind seit dem 19ten Jahrhundert durch die Ausgabe des Andronikos von Rhodos (im ersten Jahrhundert vor Chr.) einem breiten Publikum zugänglich gemacht worden. Sie umfassen Notizen, Vorlesungsskripte und Materialsammlungen die eigentlich nur zum internen Gebrauch gedacht waren.

WISSENSCHAFT DES ARISTOTELES

Aristoteles Forschungen in den unterschiedlichen Wissensgebieten lassen sich grob in die folgenden vier Teilgebiete unterteilen. Weiterhin erhalten Sie noch zusätzliche Informationen über die einzelnen "Wissenschaften" mit Hilfe der seitlichen Navigation.

ARISTOTELES BEGRIFF VON PHYSIK

Physik - die Wissenschaft von der Natur

In Aristoteles Verständis von Physik spielen die vier Grundelemente (Erde, Feuer, Wasser, Luft) eine wesentliche Rolle. Jedem dieser vier Elemente ist ein ganz bestimmter Platz zugewiesen.

Daraus folgt, dass sich jedes der Elemente auf seiner eigenen natürlichen, geradlinigen Bahn seinem eigenen Ruhepunkt entgegenbewegt. Die Folgerung daraus ist, dass alle Bewegungen auf der Erde immer geradlinig sind und irgendwann immer zwangsläufig zum Stillstand kommen müssen.

ARISTOTELES BEGRIFF VON METAPHYSIK

Metaphysik nach dem Verständnis von Aristoteles handelt vom "Ersten Beweger", welcher alle anderen Bewegungen der Welt ins Rollen gebracht hat. Der "Erste Beweger", sprich Gott sei vollkommen. Hieraus ergibt sich seiner Ansicht nach auch das Streben aller Dinge dieser Welt nach Vollkommenheit.

Philosphen und Theologen nach der Zeit Aristoteles haben die Untauglichkeit des Gottes für christlich-religiöse Zwecke erkannt, da dieser keinerlei Interesse an den Vorgängen in der Welt zeige und diese auch nicht erschaffen habe. Daraufhin hat Aristoteles seine "Theologie" auf das beschränkt, was die Wissenschaft seiner Meinung nach fordere und was sie sicher nachweisen könne.

ARISTOTELES BEGRIFF VON ETHIK

Aristoteles Konzept über das menschliche Wesen sind durch die Grenzen der praktischen Wissenschaft klar erkennbar geworden. Gewohnheiten entwickeln sich mit Hilfe des menschlichen Wesens. Diese Gewohnheiten sind abhängig vom Kulturkreis dem ein bestimmtes Individuum ausgesetzt wurde. Das erreichen des Zieles der Glückseligkeit, nachdem alle Wesen streben, kann auf unterschiedliche Wege erreicht werden.

Die nikomachische Ethik nach Aristoteles ist eine Untersuchung des Charakteres und der Intelligenz sowie deren Verhältnis zum Glück. Aristoteles unterscheidet innerhalb seiner Ethik dabei zwischen den zwei verschiedenen Arten von Tugenden:

Eine Ausdrucksform des Charakters ist die moralische Tugendhaftigkeit, welche Aufgrund von Gewohnheiten entstanden ist. Eine moralische Tugendhaftigkeit ist immer ein Mittelmass zwischen den beiden Extremen. Als Beispiel hierfür kann man Tapferkeit und Freigebigkeit nennen.

Die andere Ausdrucksform des Charakters ist die Tugend des Denkens, jedoch ist diese nicht denselben Gesetzen des Mittelweges unterworfen wie die moralische Tugendhaftigkeit. Nach Aristoteles kann nur von einem reifen, männlichen Erwachsenen die vollkommene Tugend erlangt werden, niemals aber von einer Frau oder Kindern oder einem Nichtgriechen.

ARISTOTELES BEGRIFF VON POLITIK

Die Aufzeichungen über die Ergebnisse Aristoteles über die wissenschaftlichen Forschungen im Bereich der Politik sind nur noch unvollständig erhalten. Was an Überlieferungen noch erhalten ist, beschränkt sich auf das Folgende: In der Politik finden sich viele unterschiedliche Formen zwischenmenschlichen Umgangs. Welche jedoch die passende Umgangsform ist, hängt von den Umständen ab, wie zum Beispiel den natürlichen Mitteln, dem kulturellen Erbe oder dem Grad der Entwicklung der unterschiedlichen Gemeinschaften. Aristoteles betrachtete den Bereich der Politik nicht als Studium des idealen Staates in einer vorgegebenen abstrakten Form, sondern vielmehr als eine Untersuchung in welcher Beziehung Ideale, Gesetze, Bräuche und Besitz in Verbindung zueinander stehen und wie diese miteinander interagieren.

Aristoteles stimmte zwar den zeitgenössischen Institutionen der Sklaverei zu, allerdings milderte Aristoteles sie dadurch ab, dass er von den Herren forderte, ihre Autorität nicht zu missbrauchen, da die Herren und die Sklaven schließlich die selben Interessen verfolgten. Aristoteles von Stageira selbst schrieb die Verfassung von Athen. Diese ging zwar verloren, wurde jedoch um 1890 als Papyruskopie neu wieder entdeckt. Diese Entdeckung hat einen fast schon unermesslichen Wert für alle Geschichtswissenschaftler, da mit ihrer Hilfe viele Abschnitte in der Geschichte Athens somit neu rekonstruiert werden konnten.

ARISTOTELES BEGRIFF VON POETIK

Poetik - die Lehre von der Dichtkunst.

Unter Poetik versteht man zum Einen die Dichtungstheorie und zum Anderen die Anweisung zum richtigen Dichten.

ARISTOTELES BEGRIFF VON LOGIK

Logik - die Lehre von den Prinzipien des schlüssigen Denkens und Beweisführens.

Im Wissenschaftsbereich der Logik entwickelte Aristoteles Regeln für Gedankenabläufe (Denkketten), die falls man von bestimmten Voraussetzungen ausgeht immer zu den richtigen Ergebnissen führen würden. Hierbei spricht man von Gültigkeitsregeln. Der Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Hauptverbindungen, den Syllogismen.

Syllogismen sind Satzpaare, die zusammengenommen zu einem neuen Ergebniss führen. Als klassisches Beispiel kann man hierfür dieses anführen:

In seiner Logik unterscheidet Aristoteles zwischen Dialektik und Analytik.

Damit vollzog Aristoteles einen klaren Bruch mit Platons Akademie, da dort die Dialektik als einzig angemessene Methode sowohl für die Wissenschaft, wie auch für die Philosophie angesehen wurde.

ZITATE DES ARISTOTELES

Im Nachfolgenden Bereich werden Sie Zitate finden die Aristoteles entweder zugeschrieben werden oder ganz sicher von ihm stammen und mit Hilfe seiner Arbeiten belegt werden können.

Ein ersten Einblick finden Sie hier:

ZUGESCHRIEBENE ZITATE ARISTOTELES

ZITATE AUS DEN WERKEN ARISTOTELES